Projekthintergrund
srilanka_bewaesserung_02Übergreifendes Ziel des Projektes ist die nachhaltige Verbesserung der Lebenssituation von ca. 450 armen und benachteiligte kleinbäuerlichen Familien bzw. (Internaly Displaced Persons) IDPs in der Region um die Provinzhauptstadt Anuradhapura, in der Nord-Zentral Provinz Sri Lankas. In diesen Familien stellen häufig Frauen den Haushaltsvorstand und sind für die Einkommenserzielung verantwortlich. 80% der Bewohner dieser Region beziehen ihr Einkommen aus landwirtschaftlicher Produktion.

Zielsetzung
Die Einkommensmöglichkeiten aus der landwirtschaftlichen Produktion sollen in erster Linie durch die Instandsetzung von 10 traditionellen Wasserspeichern, sogenannter Tanks und der dazugehörigen Bewässerungssysteme sowie der Errichtung von 6 sogenannten Agro-Wells erweitert werden. Zusätzlich erhallten 50 Familien in der Region, deren Ansiedlung nicht über die Reste eines traditionellen Wasserspeichers verfügt, je 2 Milchkühe, um durch die Milchwirtschaft ihre Ernährungssituation zu verbessern und durch die Vermarktung der Überschüsse ihr Familieneinkommen erhöhen. 

Darüber hinaus sollen die Kenntnisse und Fertigkeiten der kleinbäuerlichen Familien im Bereich des Obst- und Gemüseanbaus verbessert werden. Aufgrund mangelnder Bewässerungsmöglichkeiten können die Kleinbauern ihre Reisfelder lediglich in den Monaten Oktober bis Januar während der Regenzeit bewirtschaften. In den verbleibenden Monaten kann die Fläche aufgrund der Trockenheit nicht zur landwirtschaftlichen Produktion genutzt werden. Durch die Schaffung von Bewässerungsmöglichkeiten wird neben dem Reisanbau, der Anbau von verschiedenen Obst und Gemüsesorten in der Trockenzeit möglich.
 

Projektverlauf
Die Vermarktung der Überschüsse trägt ebenfalls zur Erhöhung der Familieneinkommen bei. Weitere Einkommensquellen sollen durch die Weiterverarbeitung bzw. Haltbarmachung landwirtschaftlicher Produkte sowie neue Produktionszweige z. B. Honiggewinnung, Sirupherstellung usw. erschlossen werden. Erschwerend kommt für die durch das Projekt begünstigten Personen hinzu, daß sie z. T. an der Grenze zu den früheren Kampfgebieten in Tantirimale (Nord-Westen Sri Lankas) leben und somit bei den verschiedenen Unterstützungs- und Hilfsprogrammen nicht oder nur unzureichend berücksichtigt wurden.