Projekthintergrund
Zielgruppe des Projektes sind jeweils 25 bis 30 alte und teilweise behinderte Bewohner der Altenheime in den Kleinstädten bzw. Dörfern Lawi, Pawi, Pluessa und Griwi. Das Alter der Bewohner liegt bei über 55 Jahren. In vielen Fällen handelt es sich um alte Menschen, die niemanden mehr haben, der sich um sie kümmern kann. Soweit Familien vorhanden sind, haben die Kinder oftmals den Kontakt zu den Eltern abgebrochen. Sie sind aufgrund der eigenen desolaten sozialen Situation meist auch nicht in der Lage, sich adäquat um die oftmals kranken und behinderten alten Eltern zu kümmern.

Zielsetzung
Die traditionellen Familienstrukturen zerbrechen zunehmend. Allgemein verbreitete Perspektivlosigkeit und Hoffnungslosigkeit führen verstärkt zu Alkoholmissbrauch, als Flucht vor der Realität. Kleinkriminalität zur Finanzierung der Sucht geht hiermit Hand in Hand. Insbesondere Kinder und alte Menschen leiden unter dieser Entwicklung. Die wenigen existierenden Altenheime sind dem Bedarf und Nachfrage nach Heimplätzen in keiner Weise gewachsen und mit der Unterbringung und Versorgung vielfach überfordert.

Ziel des Projektes ist die unmittelbare Verbesserung der Lebensbedingungen von alten Menschen durch die Durchführung von dringend erforderlichen Renovierungsarbeiten in den jeweiligen Altenheimen.

Projektverlauf
Maßnahmen, erwartete Wirkungen, erste Ergebnisse: Die Altenheime sind meist in älteren und abgelegenen Gebäuden untergebracht. Haus und Einrichtung sind in einem schlechtem Zustand. Die zuständige örtliche Kommune kann lediglich die laufenden Kosten wie Wasser, Strom, Gas, Nahrungsmittel, Arzneien und die – wie in Russland üblich – sehr geringen Gehälter (etwa 80 Euro für eine Vollzeitpflegekraft) finanzieren.

Im Rahmen des hier vorliegenden Projektes wurden vier Einzelmaßnahmen zusammengefasst. Jedes der Heime wurde vor Ort durch die lokale Organisation PROFKO Pskov besucht, um sich von der tatsächlichen Lage ein Bild zu machen. Gemeinsam mit Heimleitung und örtlicher Sozialverwaltung wurde für jedes Heim ein individueller Plan für die dringendsten Maßnahmen im Bereich der Dach- und Gebäudesanierung erstellt.

Die PROFKO Pskov übernimmt es vor Ort, für eine korrekte, nachvollziehbare und transparente Berichterstattung für jedes der einzelnen Projekte gegenüber der W. P. Schmitz-Stiftung Sorge zu tragen.

 
In Zusammenarbeit mit dem einheimischen Träger PROFKO, Russischer Verein “Professionelle Koordination – Projektbeginn: Jan. 2007