Projekthintergrund

Die Projektregion im Norden an der peruanischen Küste ist wie ganz Peru besonders schwer von den Folgen des Klimawandels betroffen. Grundsätzlich ist der Klimawandel eine Frage von hoher Dringlichkeit, die das vorliegende Projekt aufgreift. Durch gezielte Maßnahmen sollen negative Folgen des Klimawandels aufgefangen bzw. entgegen gewirkt werden.

Zielsetzung
Die Zielgruppe des Projektes sind 1.500 arme Kleinbauern und Landarbeiter aus 3 Gemeinden im Norden von Peru, die sich als Mancomunidad (Gemeindeverband) “Valle Santa Catalina” zusammengeschlossen haben.  

Oberstes Ziel des Projektes ist es, die Einkommenssituation und die allgemeinen Lebensverhältnisse der am Projekt beteiligten Familien nachhaltig und dauerhaft zu verbessern.

Im Rahmen des Projektes soll durch vorbeugende ökologische Maßnahmen (wie Uferbefestigungen, Erosionsschutz, Instandsetzung von Bewässerungskanälen, Überschwemmungsprävention, Aufforstung und Wiederaufforstung) die landwirtschaftlichen Bodenflächen und somit die landwirt-schaftliche Produktion als Existenzgrundlage der Kleinbauern abgesichert und verbessert werden.

Gleichzeitig sollen im Rahmen eines Vernetzungsansatzes verbesserte und diversifizierte landwirtschaftliche Produktionssysteme auf den Bodenflächen der kleinen landwirtschaftlichen Familienbetriebe eingeführt werden. Hiermit verbunden soll der Marktzugang für die organischen Produkte verbessert bzw. gewährleistet werden. Unter der Zielgruppe der Kleinbauern und der lokalen Bevölkerung sowie bei den Behörden soll ein Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge und einem nachhaltigen und ressourcenschonenden Umgang mit der Natur geschaffen werden.

Projektverlauf
Der Träger hat zunächst die erforderlichen Voraussetzungen geschaffen, um das Projekt in den Gemeinden zu verankern. Es wurden Allianzen mit den Gemeinden, mit organisierten Bewässerungsgruppen, mit Gruppen von Kleinbauern und mit Zulieferern von ökologischen Produkten gefestigt bzw. abgeschlossen.  

In zentralen Gemeindeversammlungen wurde die Arbeitsplanung koordiniert und die Beteiligung bzw. der Arbeitseinsatz der Bewohner zu den Arbeiten an den Uferbefestigungen abgestimmt. Parallel hierzu wurden wie vorgesehen bereits erste Maßnahmen zu den Uferbefestigungen durchgeführt.

Insgesamt wurde im Berichtszeitraum eine Strecke von rd. 1 km befestigt. Auf Grundlage der Berichte im Zeitpunkt der Berichterstattung kann davon ausgegangen werden, dass sich das Projekt planmäßig weiterentwickeln wird.

Dieses Projekt wird mit finanzieller Unterstützung des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und in Zusammenarbeit mit der peruanischen NGO Centro de Investigacion, Estudio y Promocion del Desarrollo (MINKA) durchgeführt.

Projektstandort: Valle Santa Catalina
Projektvolumen (Eigenmittel der Schmitz-Stiftungen): 61.050 EUR
Förderzeitraum: 2010 – 2013