Projekthintergrund

Direkt Begünstigte des Projektes sind rd. 115 Frauen, Männer und Kinder aus dem indigenen Volk der Ashaninkas. Die Dorfgemeinschaft der Ashaninkas liegt im zentralen Amazonastiefland Perus in der Provinz Satipo im Department Junin. In der Region fehlt es an jeglicher grundlegender Infrastruktur wie Strom, Wasser, Abwasser, Gesundheitseinrichtungen und Transport. Besonders bedenklich ist die Situation in Hinblick auf die Trinkwasserversorgung und die Abwasserregelung. Die Bewohner des zentralen Amazonasgebiets beziehen ihr Wasser hauptsächlich aus Flüssen und Bächen, die zunehmend der Verschmutzung ausgesetzt sind.

Zielsetzung

Diese Situation kann als einer der hauptverantwortlichen Faktoren für die hohe Kinderkrankung- und -sterblichkeit angesehen werden. Die Anzahl von Fällen mit Unterernährung (75% der Kinder der indigenen Gemeinden in Pangoa), Malaria (65% der indigenen Gemeinden in Pangoa), Parasiten, Darmbeschwerden, Denguefieber, Gelbfieber (55% der indigenen Gemeinden in Pangoa) und anderen Krankheiten ist hoch. Die Zielbevölkerung selbst sieht die schlechte Wasserversorgung als eine der Hauptursachen der prekären Gesundheitslage an. 

Das übergreifende Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Lebens- und Gesundheitssituation in der Gemeinde der Ashaninkas. Durch die geplanten Maßnahmen sollen die Bewohner dauerhaften Zugang zu gesundheitlich unbedenklichem Trinkwasser erhalten. Hierdurch soll die Gesundheitssituation grundlegend und dauerhaft verbessert werden und Infektionsrisiken vermindert bzw. ausgeschaltet werden

Projektverlauf
Die zentrale Maßnahme des Projektes ist die Einrichtung eines Trinkwasser – und Abwassersystems in der indigenen Gemeinde „Agrupacion Ashaninka“. Hierzu werden folgende Aktivitäten durchgeführt:

 Organisation der lokalen freiwilligen Arbeitskräfte;

  • Aushub der Erde für – Rohrverlegung
  • Anlage einer Klärgrube / Anlage zur Reinigung des Wassers (Filterung) 
  • Bau einer Filteranlage zur Entsorgung von Abwasser
  • Bau von sanitären Anlagen 

Gleichzeitig werden Trainingskurse über den angemessenen Umgang mit Trink- und Abwasser sowie Hygiene und Gesundheit durchgeführt. Um eine nachhaltige Wasserversorgung zu gewährleisten, soll eine geeignete Person als zuständiger Betreuer der Anlage angelernt werden. Die Bezahlung erfolgt durch Minimalbeiträge der Zielgruppe und mit Mitteln der zentralen Gemeindeverwaltung. Das Projekt konnte erfolgreich abgeschlossen werden.

 In Zusammenarbeit mit dem Centro de Investigación y Promoción Amazónica (CIPA) und dem Deutschen Entwicklungsdienst (DED Peru)