Projekthintergrund
Die Projektregion – Nuwara Eliya District – befindet sich im Hochland Sri Lankas, dem seit der Kolonialzeit traditionellen Teeanbaugebiet. Die lokale Bevölkerung lebt in kleinen Siedlungen in der Nähe der Teeplantagen oder in kleinen Städten, von denen aus sie ihre Arbeitskraft meist als Tagelöhner den ansässigen landwirtschaftlichen Betrieben anbieten. Laut ABHIMANA – der Partnerorganisation der Schmitz-Stifungen in diesem Projekt – wird der District Nuwara Eliya im aktuellen UN-Armutsreport für Sri Lanka als eine Region mit einer der größten Mangel- und Fehlernährung bei Kindern sowie mit einer der größten Kindersterblichkeitsrate genannt.

Zielsetzung
Zielgruppe des Projektes sind jährlich ca. 500 Kinder im Alter von 4-6 Jahren aus armen und benachteiligten Familien aus insgesamt 10 dörflichen Ansiedlungen im Distrikt Nuwara Eliya. Der Großteil der Bevölkerung muss von einem Einkommen leben, das unterhalb der UN-definierten Armutsgrenze liegt.

Die in das vorliegende Projekt einbezogenen Vorschulen sind durch Unwetter, Erdrutsche, usw. teilweise zerstört oder zumindest stark in Mitleidenschaft gezogen. Den Familien in den Dörfern oder Ansiedlungen fehlen die finanziellen Mittel, um die Gebäude der Schulen wieder in Stand zu setzen bzw. die verloren gegangenen oder zerstörten Einrichtungsgegenstände wieder zu beschaffen. 

Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Bildungschancen von Kindern aus armen und benachteiligten Familien in der Region Nuwara Eliya. Um die Kinder und die Familien schon frühzeitig an das in Sri Lanka allgemein weitläufig ausgebaute Bildungssystem heranzuführen wird beabsichtigt, in den ärmsten Ansiedlungen der Region Nuwara Eliya befindlichen Vorschulen wieder zu reparieren bzw. neu aufzubauen.

 

Projektverlauf
Die Kinder sollen bereits früh an einen regelmäßigen Schulbesuch gewöhnt werden. Auf spielerische Art sollen den Kindern in diesem frühen Stadium einfache Kenntnisse und alltägliches Wissen vermittelt werden, welches sie im Alltag nutzen können. 

In den Vorschulen werden auch die Eltern in den Schulablauf mit einbezogen. Die Eltern sollen in dieser Phase erkennen, wie wichtig ein regelmäßiger Schulbesuch für die Kinder im Hinblick auf ihren späteren Lebensweg ist. Zusätzlich zu den erzieherischen Maßnahmen werden mit den Eltern Kurse durchgeführt, um diverse wichtige Themen zu erarbeiten, wie z. B. zur Erziehung und Förderung der Kinder aber auch Maßnahmen zur gesunden und regelmäßigen Ernährung, zu Fragen der Hygiene oder Grundlagen der medizinischen Basisbehandlung von Kindern.

Mit den Renovierungs- und Baumaßnahmen wurde inzwischen begonnen. Mehrere Vorschulen konnten bereits fertig gestellt, mit Kleinmobiliar eingerichtet und mit Lern- und Unterrichtsmaterial ausgestattet werden. Insgesamt werden 10 Vorschulen hergerichtet und in Betrieb genommen. Parallel zu den Gebäudemaßnahmen wurden die Mitarbeiterinnen der Vorschulen in Seminaren geschult und weitergebildet. Sie erlernen dabei neue pädagogische Konzepte und bekommen auf diese Weise neue Impulse und Ideen für Ihren eigenen Unterricht. Die Mitarbeiterinnen sind mit großer Motivation bei Ihrer Arbeit. Dies schlägt sich auf den Lerneifer der Kinder nieder. Das Projekt hat in der kinderreichen Region im Nuwara Eliya Distrixt unter der Bevölkerung einen besonders großen Anklang gefunden.

In Zusammenarbeit mit ABHIMANA Community Development Centre – Projektbeginn: Febr. 2008